Qualität statt Quantität. Dieser Satz hat mich begleitet, als ich entschieden habe, von Verkaufsplattformen wie Etsy auf meinen eigenen kleinen Shop upzugraden.
Auf Etsy bin ich mit Kunstdrucken gestartet. Das geht erstaunlich simpel, weil viele populäre Kunstwerke heute gemeinfrei sind und von Museen unter CC0 (Creative Commons Zero 1.0) bereitgestellt werden – frei nutzbar, teils in hoher Auflösung (z. B. The Met, Rijksmuseum). The Metropolitan Museum of Art+1Rijksmuseum DatenservicesCreative Commons
Von „mehr Listings“ zu „besserem Produkt“
Technisch lief das anfangs rudimentär. Wer schon mal ein POD-Projekt aufgesetzt hat, kennt den Ablauf:
-
Motive finden & herunterladen
-
Upload + Verknüpfung beim POD-Anbieter (bei mir: Printful & Gelato)
-
Listing anlegen (Texte, Mockups, Preise)
-
Marketing, Marketing, Marketing
Ein Traum für alle, die Aktionismus lieben – damals auch ich. „Einfach hustlen, dann klappt’s schon!“ Ich konnte stundenlang Listings bauen, optimieren, Social Media bespielen. 10–14 Stunden am Tag waren drin. Und trotzdem fühlte es sich nicht nach meinem Projekt an.
Ich brauche den Austausch mit Menschen. Vor Ort sein. Das Produkt in der Hand. Mit Erfahrenen über Details diskutieren, lernen.
Vom MVP zur eigenen Handschrift
So habe ich mir nach und nach das Know-how geholt, eine Idee in ein MVP (Minimum Viable Product) zu bringen. Irgendwann kam das Gefühl: „Du machst ja gar nichts Eigenes – wo liegt deine Wertschöpfung, Marvin?“ Genau das wollte ich ändern.
Ich bin tiefer in Design & Gestaltung eingestiegen, habe Poster nachgebaut (zum Üben), mich in Canva und das Adobe-Universum eingearbeitet. Erst Affirmationen & positive Selbstbestärkung, dann sarkastisch-lustige Prints. Immer wieder tauchte Personalisierung auf. Also habe ich eine Deep-Research laufen lassen: Wie entwickelt sich der Markt?
Kurzfassung der Erkenntnis (vereinfacht):
-
Print-on-Demand wächst global deutlich zweistellig (häufig ~23–25 % CAGR bis 2030/33). Grand View ResearchStraits ResearchMordor Intelligence
-
Personalisierte Geschenk-Märkte wachsen solide, aber ruhiger (häufig ~6–8 % CAGR bis 2030/33). GlobeNewswireArizton Advisory & IntelligenceMarktforschung Zukunft
-
Custom-T-Shirt-Printing bewegt sich meist im mittleren Bereich (≈10–12 % CAGR). Grand View ResearchMordor Intelligence
Korrektur meiner früheren Annahme: Ich hatte intern mit ~17 % gerechnet. Je nach Studie liegt PoD aktuell eher darüber (≈23–25 %), personalisierte Subsegmente (z. B. Gifts) darunter (≈6–8 %). Die Tendenz ist trotzdem eindeutig: Personalisierung ist ein stabiler Wachstumstreiber – nur die Rate variiert je Segment. Grand View ResearchMordor IntelligenceArizton Advisory & Intelligence
Lokal statt anonym: Drucken um die Ecke
Heute arbeite ich mit einer lokalen, inhabergeführten Druckerei. Fünf Minuten Spaziergang, und ich stehe beim Zulieferer auf dem Hof. Wir produzieren auf 300 g/m² Naturpapier – wertig, fühlbar. Und ja: In meinem Setup bekomme ich das günstiger als mit internationalen Playern, weil in langen Ketten viele Hände mitverdienen (fair – aber nicht immer effizient).
Dazu kommt: Ich kann ein Auspack-Erlebnis bauen. Packungsbeilagen. Gebrandete Versandmaterialien. Persönliche Notizen. Klar, es ist mehr Aufwand, die Pakete selbst zur Post zu bringen. Aber wer online verkauft, kennt das Gefühl im vollen Kofferraum. (Die Post mag ich trotzdem – nur die Szene ist witzig.)
Was ich unterwegs gelernt habe
-
System schlägt Druck. Mehr Listings sind kein Ersatz für bessere Produkte.
-
Nähe schlägt Anonymität. Lokal drucken = kurze Wege, schnelle Tests, echte Gespräche.
-
Personalisierung schlägt Massenware. Lieber relevant als „für alle“.
-
Sichtbarkeit schlägt Willenskraft. Dinge so platzieren, dass Gutes automatisch passiert (mein Habit-Kalender hängt da, wo ich täglich vorbeikomme).
Checkliste: Vom Marktplatz zum eigenen Shop (mein MVP-Weg)
-
Ein klarer Kern (1 Produktlinie, 1 Qualität, 1 Look)
-
Lokale Produktion testen (Papiermuster, Farbraum, Trocknung, Verpackung)
-
Ein Mini-Sortiment launchen statt „alles auf einmal“
-
Feedback einsammeln (Kund:innen, Druckerei, befreundete Designer)
-
Prozesse festziehen (Dateiausgabe, Qualitätskontrolle, Versandroutine)
-
Personalisierung dort anbieten, wo sie echten Mehrwert liefert
Leitsatz: Nicht lauter werden – klarer werden.
Und was kommt jetzt?
Social Media steht an (Instagram & Pinterest). Und: mehr Fokus auf funktionale, ruhige Tools für Gewohnheiten – von Habit-Kalendern bis zu flexiblen Print-Ritualen für den Alltag.
Wenn du bis hierhin meine Journey mitverfolgt hast: Danke für deine Zeit.
Als kleines Dankeschön gibt’s hier versteckt einen Gutscheincode: Aufmerks4m – 10 % auf alle Bestellungen.
Starte heute. Mit einem Kreuz. Mit dir.
Transparenz-Hinweis: Dieser Beitrag wurde redaktionell erstellt und mithilfe von KI auf Klarheit, Stil und Lesbarkeit geprüft.
SEO-Hinweis: Dieser Artikel wurde für Lesbarkeit, Struktur und Auffindbarkeit optimiert (ohne künstliche Keyword-Wiederholungen).
Quellen (Auswahl)
-
CC0 / Public Domain
Creative Commons: CC0 1.0 Universal (Deed & Legal Code) – Public-Domain-Widmung, freie Nutzung. Creative Commons+1
The Metropolitan Museum of Art: Open Access (über 406.000 hi-res Public-Domain-Bilder unter CC0). The Metropolitan Museum of Art+2The Metropolitan Museum of Art+2
Rijksmuseum: Open Data / Collection Online – viele Werke frei nutzbar, teils unter CC0. Rijksmuseum Datenservices+1 -
Markt & Wachstum (Orientierung)
Print-on-Demand (PoD): CAGR ~23–25 % bis 2030/33 (versch. Reports). Grand View ResearchStraits ResearchMordor Intelligence
Personalisierte Geschenke (U.S./global): CAGR ~6–8 % bis 2030/33. GlobeNewswireArizton Advisory & IntelligenceMarktforschung Zukunft
Custom-T-Shirt-Printing: ca. 10–12 % CAGR bis 2030. Grand View ResearchMordor Intelligence
(Hinweis: CAGR-Werte unterscheiden sich je nach Segment, Region, Definitionsbreite und Institut. Die obigen Quellen geben die Spannweite wieder.)
0 Kommentare